Print & professionelle Druckvorlagen

Vom Layout bis zum Druck-Handling – eine Herzensangelegenheit

Drucken aus Office-Programmen

Es wird oft gedacht, jeder kann eine Office-Datei pdfen und in Druck geben, und das reicht dann auch um Druckdokumente zu erstellen. Das geht auch „vielleicht mal“ gut, aber Word und PowerPoint sind beide nicht als Druckvorlagenprogramme gedacht. Sie haben weder ein CMYK-Modus noch können sie einen Anschnitt erstellen oder Passmarken. Die Auflösung ist oft nicht ausreichend. Die Anwender wissen manchmal noch nicht mal, welches Format sie abliefern sollen oder was „vektorisiert“ bedeutet. Das Programm bei Microsoft, das ursprünglich zur Druckvorlagenherstellung gedacht war, ist Publisher. Allerdings wird das Programm nicht oft genutzt, und ich habe den Eindruck, dass es irgendwann mal auf einem Level stehen geblieben ist. Man kann (aus Sicherheitsgründen) keine Vektordaten einfügen. Das macht keinen Sinn, denn in Word und PowerPoint geht das sehr wohl. Aber in Publisher geht CMYK und Anschnitt. Druckvorlagenerstellung ist nicht im Fokus von Office 365.

Adobe und das Know-how des Designers machen den Unterschied

Mein Rat: Was Print anbetrifft, lieber Adobe nutzen.
Oder besser: Den Designer nutzen lassen.
Auch digitale Ausgaben von Medien ist aus Adobe-Programmen immer in einem gestalterisch höheren Level. Im Druck mit der richtigen Transparenzreduzierung und dem passenden Farbprofil (unterschiedlich nach Art des Papiers) Ist man hier auf jeden Fall immer besser aufgehoben.

Kleinauflagen im privaten Gebrauch oder Schnellproduktionen im Business

Masterarbeiten, Einladungen zum Kinderfest und zum Vereinsevent können natürlich auch im Copy Shop und über Office-Programme laufen. Mit dem richtigen PDF-Format geht das auch bei Plots. Allerdings existieren hier immer Risiken für Ausgabefehler, aufgrund von Schriftproblemen (OTF wird oft als Bild und nicht als Vektor im PDF generiert) und Fehler bei Maskierungen und Transparenzreduzierung – gerasterte Farbflächen, Schrift verschwindet ganz, zu niedrige Auflösung.

Unternehmen lassen vieles über Office-Programme laufen, weil alle Angestellten hier eine Lizenz haben. Adobe-Lizenzen sind vergleichsweise teuer und brauchen ein noch größeres Know-how. Die Unternehmen beschäftigen ungern ganze interne Designabteilungen. Ergebnis ist ein Mix aus Office-Vorlagen, internen Tipps und Anleitungen auf SharePoints und wenig hochpriorisiertes Print, reserviert für herausragende Messen und Events, Pitches und Mitarbeiteransprache auf hohem Niveau.

Beispiele für Druckprodukte:

  • Flyer, Postkarten, Visitenkarten, Mappen
  • Schilder, Messebanner und -planen, Messebestückung Bedruckung
  • Eigene Geschäftsaustattung (heutzutage oft in Kombination mit Office-Templates)
  • Give-Aways, Autobedruckung
  • Namensschilder und Etiketten
  • Kalender, Notizbücher
  • Studien und Broschüren
  • Speisekarten und Dienstleistungsflyer
  • Individualisierte Druckprodukte, z.B. Karten mit individuellen Nameneindruck

Grammaturen, Papierart, Veredelungen, Outdoor-/Indoor-Gebrauch, Werbemittel, Displays sind heute gut und nicht mehr allzu teuer produzierbar. Natürlich sollte immer auf die Umweltverträglichkeit geachtet werden, keine Wegwerf-Produktion und auch sinnvoll im Mix mit digitalen Inhalten.

Vor der Gestaltung wird immer das Produktionsformat festgelegt, damit man mit der richtigen Größe und Aufteilung startet. Der Produzent sollte also gleich am Anfang ausgewählt werden. Das ist auch für die Budgetierung wichtig.

Auch begeistert von schönen Print-Produkten

Print macht Eindruck

Die Zusammenhänge zwischen Web, Print, Grafik Design und Office Support sind fließend. QR-Codes zu Webseiten oder LinkedIn-Profilen sind häufig und ermöglichen eine gute Schnittstelle. Visitenkarte/Flyer und QR-Code zur Webseite ist sehr beliebt und sinnvoll.

Print kann man mitnehmen

Kärtchen passen in jede Brieftasche, eine Broschüre liegt auf dem Schreibtisch und erwartet seinen Leser.

Print ist etwas für die Sinne

Haptisch, die Oberfläche, der Geruch, die Falzung, ein Lack, eine Prägung, das Papier.

Print ist immer noch etwas Besonderes

Wenn das Layout liebevoll gestaltet ist, und die funktionellen Aspekte berücksichtigt sind, erfreut Print immer auf besondere Art und Weise.